Sichtbar bleiben und sichtbar werden: bib-Vorstand im Gespräch mit Anna Schwamberger und Matthias Fischbach
Zu einem Doppeltermin reisten Claudia Höhendinger und Christian Feja nach München ins Maximilianeum, um sich mit den Landtagsabgeordenten Anna Schwanberger (Bündnis90/die Grünen) und Matthias Fischbach (FDP) zu treffen. Beide sind erst seit 2018 im Landtag und beide sind noch recht jung: Anna Schwanberger ist noch nicht 30 Jahre alt, Matthias Fischbach drei Jahre älter. Man könnte also sagen, dass bei dem Treffen zwei Generationen aufeinander trafen. Das hätte interessant werden können.
Anna Schwamberger traf der bib-Vorstand in einem Cafe nahe des Landtags. Wahrscheinlich in ihrem Lieblingscafe. Man kannte sich. Anna war die erste Politikerin, die der Vorstand schon 2019 im oberpfälzischen Bärnau aufgesucht hatte. Auch in der Zeit dazwischen war man sich immer wieder über den Weg gelaufen. Dementsprechend war auch das Gespräch sehr entspannt. Der Vorstand berichtete über die Entwicklungen im Bereich der Schulberatung und besonders bei den Beratungslehrern; er präsentierte Vorstellungen und Ideen. Frau Schwamberger fragte nach, machte Vorschläge, nahm Tipps an und desillusionierte: Über den Bildunsgausschuss direkt, werde es keine Veränderungen geben – es sei denn, sie kommen von der CSU. Daran werde auch ihr guter Kontakt zu Tobias Gotthardt (Freie Wähler) nichst ändern. Parteiintern werde sie aber die bib-Positionen in ein Grundsatzpapier einfließen lassen, das gerade in Arbeit sei. Ihr Tipp: „Wendet euch doch mal an die Staatssekretärin Anna Stolz!“
Matthias Fischbach lud in einen Konferenzraum auf dem Gelände des Landtags. Auch er hörte interessiert zu, machte sich viel Notizen und fragte genau nach. Was blieb? Herr Fischbach will an sich größere Veränderungen. Er will ein freieres Schulsystem. Er denkt beispielsweise daran, im Bereich der Mittelschulen die Sprengelpflicht aufzuheben, damit die einzelen Schulen noch mehr eigene Profile entwickeln und mit Inhalten um die Schüler konkurrieren könnten. Vieles würde sich auch bessern, wenn man ganz allgemein den Schulen noch mehr Freiheiten und Verantwortung geben würde. Dass man das System der Schulberatung reformieren und an die Erfordernisse der Gegenwart anpassen müsse, schien ihm wohl nachvollziehbar. Aber so ganz passte es nicht zu seinem Denkmodell.
Fazit von Claudia Höhendinger: „Sie werden sich an uns erinnern. Und damit wären wir bei der Sichtbarkeit schon wieder einen Schritt weiter.“ Und mit der Staatsekretärin werde der Vorstand bald Kontakt aufnehmen.
Fazit von Christian Feja: „An sich hätte ich mir von den jungen Leute etwas mehr Schwung erwartet.“
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