Beratungslehrer in Bayern e.V.

Videokonferenz mit Ministerium

Noch kurz vor dem Lockdown ein erfreuliches Ereignis: Frau Gürtner, leitende Ministerialrätin am Staaatsministerium für Unterricht und Kultus, lud zu einer Videobesprechung ein. An ihrer Seite: Ministerialrat Zerpies: Die beiden sind u.a. zuständig für den Bereich der Schulberatung. Für den bib-Vorstand an den Bildschirmen: Claudia Höhendinger und Christian Feja.

Wie so oft wurde aus einem angedachten kurzen Gespräch ein längeres, das dann über anderthalb Stunden ging. Das Ziel war es, Irritationen anzusprechen, Vergangenes zu reflektieren und Geplantes anzudenken:

Der bib-Vorstand erklärte, dass die Vergabe der Entlastungsstunden an Beratungslehrer aus den Bereich der Grund- und Mittelschulen im Zusammenhang mit den Coaching des Übertritts sehr irritiert hätten, zumal in keinem Regierungsbezirk die Kriterien, nach denen die Stunden vergeben bzw. nicht vergeben wurden, transparent waren. Frau Gürtner und Herr Zerpies konnten nur wenig zur Ausklärung beitragen, weil sie mit dem Vorgang nicht befasst gewesen seien. Die Initiative sei  – anscheinend ohne weitere Absprachen – von der Grund- und Mittelschulabteilung des KM ausgegangen. Möglicherweise seien die Stunden an die zuständigen Stellen an den Bezirken weitergeleitet worden, die dann sie wohl eigenständig an die Schulämter weitergeleitet hätten. Frau Gürtner versprach; Näheres in Erfahrung zu bringen.

Von den Gesprächen mit der Berufsschulabteilung, mit einem Schulsozialpädagogen, mit Ministerialrat Seiser von der Gundsatzabteiliung des KM und mit den Vorstand des BRSV, Jürgen Böhm sowie dem Vorstand des LEV-RS, Fau Nüsslein und Frau Plevka berichtete der bib-Vorstand. Dabei wurde der Kongress eingehender besprochen, den der bib- und der BRLV-Vorstand in ihren letzten Gespräch angedacht hatten und der das großes Thema „Schulberatung“ haben sollte. Die Mitarbeiter des Ministeriums warnten vor zu großen Erwartungen an diese Veranstaltung; der bib-Vorstand sieht darin durchaus eine Möglichkeit, die großen Probleme im Bereich der Schulbertung an der Realschule an die Verantwortlichen an den  Realschulen und auch an eine größere Öffentlichkeit zu kommunizieren. Dies sei besonders nötig, weil noch immer nicht alle Schulleiter wüssten, wie groß der Aufgabenfeld der Beratungslehrer sei.

Weitere Gespräche wurden für das erste Halbjahr von 2021 vereinbart.

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