
Inspirierendes Treffen mit Kultusministerin Anna Stolz
Wertschätzung für uns Beratungslehrkräfte
Am 5. August 2025 hatte der Verband die Ehre, bei der Kultusministerin Frau Anna Stolz eingeladen zu sein. In einem offenen und wertschätzenden Gespräch wurde die wichtige Arbeit der Beratungslehrkräfte gewürdigt. Frau Stolz bedankte sich herzlich bei allen, die in diesem Bereich tätig sind, und betonte die Bedeutung ihrer Arbeit.
Im Rahmen des Treffens wurde die Verbandsarbeit vorgestellt und es fanden Erfahrungsberichte aus drei verschiedenen Schularten statt:
Claudia Höhendinger präsentierte die Beratungsschwerpunkte ihrer Tätigkeit an der Realschule. Sie berichtete über die Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert ist, insbesondere im Umgang mit einem schwierigen Schülerklientel. Zudem betonte sie die zunehmende Zahl an Beratungen im System Schule, die auch Lehrkräfte mit einbezieht.
Birgit Hubbauer stellte die Themen der Grundschule vor, insbesondere ihre Mitwirkung im Bereich der verpflichtenden Sprachstandserhebung. Sie hob die Wichtigkeit dieser Tätigkeit hervor, um die Sprachentwicklung der Schüler zu unterstützen.
Alexander Sommer berichtete über die aktuellen Herausforderungen an den beruflichen Schulen. Er wies darauf hin, dass die Zahlen der Berufsvorbereitung steigen und viele unorientierte Schülerinnen und Schüler keine Ausbildung beginnen. Dies erfordere einen großen Aufwand an pädagogischen Tätigkeiten und Nachverfolgung, was ohne ausreichendes Stundendeputat kaum zu bewältigen sei.
Ein wichtiges Thema des Treffens war die Thematik des Referats von Frau Gürtner, das keine Zuständigkeit gegenüber den Schulartreferaten für die Gewährung und Zusprechung von Anrechnungsstunden hat. Frau Anna Stolz kündigte an, dieses Thema in der folgenden Dienstbesprechung anzusprechen.
Im Zuge der Entbürokratisierungsmaßnahme betonte Frau Stolz, dass sie für alle Anliegen offen sei und bereits einige Stellschrauben für Verbesserungen in Aussicht gestellt wurden. Dazu gehört die Planung einer zentralen KMS-Datenbank sowie die Zuordnung der betreffenden KMS direkt an die zuständigen Lehrkräfte.
In diesem Zusammenhang wies Alexander Sommer darauf hin, dass es sinnvoll wäre, die pädagogische Biografie eines Schülers oder einer Schülerin beim Schulwechsel nicht zu vernichten, soweit dies der Datenschutz zulässt. Besonders im Bereich JoA/BvJ wären diese Informationen entscheidend, um die Schülerinnen und Schüler im Übergang gut zu betreuen. Auch diesem Anliegen wird nachgegangen.
Fazit des Treffens: Wir haben eine unglaublich kümmernde, nette und bodenständige Kultusministerin erlebt, die durch ihre offene Art und ihr wertschätzendes Zuhören ein sehr positives Gefühl vermittelt hat, wahrgenommen zu werden. Trotz ihres dichten Terminkalenders nahm sie sich eine komplette Schulstunde Zeit, um mit uns ins Gespräch zu kommen. Wir alle empfanden den Austausch als äußerst wertvoll und bedanken uns herzlich bei Frau Ministerin Stolz für ihre Zeit und ihr Engagement.
Wir freuen uns auf die weiteren Schritte und Entwicklungen, die aus diesem konstruktiven Treffen resultieren werden.




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