Beratungslehrer in Bayern e.V.

bib-Vorstand an der KM-Abteilung für berufliche Schulen

 

Kurz bevor wir die Außenstelle des Staatminsterium am Arabellapark in München betraten, setzte der Regen ein. Kein gutes Zeichen für eine Gespräch, das wir – coronabedingt – lange vor uns hergeschoben hatten und von dem wir wussten, dass es einfach sein muss, weil gerade die Abteilung „beruflichen Schulen“ innerhalb des Ministeriums scheinbar ein Eigenleben pflegt, das uns auch betrifft: Nur dort hat eine Beratungslehrer keine feste Anrechnungsstunde, nur dort wurde die Aufgabe des Übertrittscoach nicht direkt dem Beratungslehrer übertragen, sondern die Übertragung an den Schulleiter deligiert. 

Um die Ergebnisse vorweg zu nehmen: Nichts Konkretes, etwas Balsam für die allzu Missachteten. Viel Hoffnung auf die feste Anrechnungsstunde gibt es nicht. Sie sei auch nicht nötig, so Ministerialrat Jochen Hofmann, da im Bereich FOS-BOS jeder Beratunsglehrer im bayerischen Durchschnitt 1,57 Entlastungsstunden habe. Daher gebe es keinen Handlungsbedarf, zumal man ja nicht wisse, welche Folgen es hätte, wenn man an dem bestehenden System etwas ändere. Wir, Claudia Höhendinger. Karsten Scheidig, Nicola Schräppner und Christian Feja, sahen das anders. Und aus dem Gespräch heraus schlug dann MR Hofmann vor, dass wir ihm diejenigen Kollegen melden sollen, die keine Entlastungsstunde hätten. Man würde sich darum kümmern. Das ist der Balsam.

Und das Problem der Übertrittscoaches an der Wirtschaftsschule? Wir haben es Herrn Hofmann erläutert und er versprach, sich bei dem zuständigen Kollegen kundig zu machen und uns darüber zu informieren. Warten wir es ab.

Wenn das alles jetzt etwas ernüchternd klingt, entspricht das allerdings nicht dem eigentlichen Gespräch, das trotz der Masken freundlich, sehr lebhaft und engagiert war. Wahrscheinlich fühlten sich am Schluss beide Seiten verstanden. Und das trotz des Regens.

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